Macht die Wahl der richtigen Kraftstoffsorte einen Unterschied?
Wenn man die falsche Kraftstoffsorte tankt, kann dein Motor beschädigt werden, wenn man das Auto startet. Ein solcher Fehler kann teuer zu stehen kommen. Deshalb soll man sich mit den gängigen Bezeichnungen für Benzin, Gas und Diesel vertraut machen - vor allem, wenn man im Ausland unterwegs ist und an fremden Tankstellen tankt.
- Welche Kraftstoffe sind an Tankstellen am häufigsten erhältlich?
- Gängige Kraftstoffbezeichnungen
- Der Autokauf und die Art des Kraftstoffs - ist das wichtig?
- Bessere und schlechtere Kraftstoffe - was sind die Unterschiede?
- Die Wahl des besseren Kraftstoffs - warum ist das wichtig?
Welche Kraftstoffe sind an Tankstellen am häufigsten erhältlich?
Auch Nicht-Fahrer wissen, dass diese Kraftstoffe ihre eigenen Buchstabenbezeichnungen haben. Diese machen es für den Tankenden einfacher und schneller, den benötigten Stoff zu identifizieren oder die Preise in wenigen Sekunden zu sehen, wenn er sich der Tankstelle nähert.
Neben den beliebtesten Motorentypen tauchen auch Wasserstoff- oder Elektroautos auf den Straßen auf. Diese haben in der Regel ihre eigenen speziellen Stationen.
Benzin - Bezeichnung
Benzin hat die Bezeichnung PB (Bleisymbol). Dies ist eine der älteren Bezeichnungen für Benzin.Diese Abkürzung wird fast immer von einer Zahl begleitet. Das ist die Oktanzahl. An Tankstellen siehst du meistens PB 95 oder PB 98. Das sagt etwas über die Fähigkeit des Benzins aus, effizient zu verbrennen.
Diesel - Bezeichnung
Diesel ist ein umgangssprachlicher Begriff, der sich auf eine Art von Automotor oder eine Art von Kraftstoff bezieht.Es wird verwendet, wenn es sich um Dieselkraftstoff handelt. An Tankstellen sind die entsprechenden Zapfsäulen mit der Abkürzung ON gekennzeichnet.
Zusätzliche Informationen, die auf der Preistafel für einen Liter Diesel oder an den Zapfsäulen zu finden sind, sind z.B. die spezifische Bezeichnung der vom Hersteller verwendeten Dieselart oder der Zusatz BIO für Kraftstoffe mit Biodieselzusatz.
Gas - Bezeichnung
Wenn du den Gaspreis auf der Informationstafel einer Tankstelle überprüfst, achte auf die Abkürzung LPG.Die Erweiterung dieser Buchstaben ist Flüssiggas.
Es ist auch erwähnenswert, dass Erdgas an speziellen Tankstellen gekauft werden kann. Die verwendeten Abkürzungen sind CNG und LNG. Wenn du das weißt, kannst du sicher nichts falsch machen.
Gemeinsame Kraftstoffbezeichnungen
Um Autofahrern das Leben zu erleichtern und kostspielige Verwirrung zu vermeiden, hat die Europäische Union 2018 beschlossen, die Bezeichnungen in allen Ländern der Gemeinschaft zu vereinheitlichen. Die neuen Bezeichnungen bestehen aus einem Symbol - einer geometrischen Figur - und einer Buchstaben- und Zahlenbezeichnung:
- Benzin - ein Kreis und der Buchstabe E
Diesel - ein Quadrat und der Buchstabe B,
Gas - eine Raute und die Abkürzung für das jeweilige Gas H2, CNG, LNG oder LPG.
An Tankstellen in EU-Ländern siehst du vielleicht Bezeichnungen wie: E5, E10, E85. Die Zahl informiert den Tanker über den Prozentsatz der Biokomponenten.
E5-Benzin besteht zum Beispiel aus 5% Biokomponenten. Die Bezeichnung E85-Benzin hingegen weist darauf hin, dass es für Flexifuel-Motoren bestimmt ist. Das ist eine Technologie, mit der der Motor Benzin, Bioethanol oder eine beliebige Mischung dieser Kraftstoffe verbrennen kann.
Diesel ist mit den Abkürzungen B7, B10 und XTL gekennzeichnet. Letzteres bezeichnet Öl, das ohne die Verwendung von Erdöl hergestellt wird.
Die Bezeichnungen B7 und B10 geben den Gehalt an Biokomponenten an. Wie bei den Benzinbezeichnungen gibt die Zahl den Prozentsatz der Zusatzstoffe an. Wenn du Kraftstoff mit der Kennzeichnung B7 kaufst, kannst du sicher sein, dass er nicht weniger als 7% Biokomponenten enthält.
Man könnte meinen, dass mit der neuen Nomenklatur ein gewisses Problem für Fahrer von Autos mit Benzinmotoren entstanden ist. Das liegt daran, dass er sich nicht auf die Oktanzahl bezieht, sondern auf den Prozentsatz der Bio-Zusatzstoffe.
Zum Glück sind der Buchstabe E und der Kreis nur zusätzliche Bezeichnungen. Du findest an den Tankstellen immer noch sowohl die älteren Abkürzungen mit der Oktanzahl als auch den neuen, europäischen Begriff.
Autokauf und Kraftstoffverbrauch - ist das wichtig?
Theoretisch sollte der Motortyp und damit auch der Kraftstoff bei der Wahl eines Autos keine große Rolle spielen. Beim Autokauf suchen wir jedoch oft nach einem Auto, das mit einer bestimmten Benzinsorte fährt. Diesel oder Benzin? Ist das wirklich wichtig?
Es heißt, dass Dieselfahrzeuge besser für längere Fahrten geeignet sind, während es für die Stadt besser ist, ein Gas- oder Benzinfahrzeug zu kaufen.
Es stimmt, dass du mit einem Dieselauto nicht überall hinfahren kannst. Einige europäische Städte haben diese Art von Autos verboten, wenn sie die europäischen Verbrennungsnormen überschreiten.
Beschränkungen und Verbote gelten zum Beispiel in: Amsterdam, Den Haag, Berlin, Hamburg und Paris. Dies sind jedoch nicht die einzigen Städte, die Dieselfahrzeuge verboten haben. Es gibt noch mehr.
Der zweite Grund, warum die Art des Kraftstoffs für Autokäufer wichtig ist, sind die Kraftstoffpreise. Gas kostet nur ein paar Cent im Vergleich zu Benzin und Diesel. Diesel hingegen ist teurer als Benzin.
'Bessere' und 'schlechtere' Kraftstoffe - was sind die Unterschiede?
An den Tankstellen gibt es in der Regel mehr als drei Grundtypen von Kraftstoff zur Auswahl. Die gängigste ist LPG und je zwei Arten von Diesel und Benzin.
Aber was ist der Unterschied zwischen Basisdiesel und raffiniertem Diesel? Das bessere Öl zeichnet sich durch eine höhere Cetanzahl aus. Zu seinen Eigenschaften gehört eine größere Widerstandsfähigkeit des Kraftstoffs gegen Selbstentzündung.
Der teurere Diesel verbrennt effizienter. Dabei entstehen weniger Schadstoffe und außerdem kann dieser Kraftstoff spezielle Zusätze enthalten, die den Motor von Ablagerungen befreien und die Komponenten des Kraftstoffsystems vor Korrosion schützen.
Benzin wird in niedrig- und hochoktanig unterteilt. In Polen sind 95-Oktan- und 98-Oktan-Sorten erhältlich.
Die Hersteller bieten oft auch raffiniertes PB98-Benzin an. Zusätzlich zur hohen Oktanzahl enthält es Additive, die den Motor reinigen, die Verbrennungseffizienz verbessern und die Abgasemissionen reduzieren.
Die Wahl des besseren Kraftstoffs - warum ist das wichtig?
Schlechte Kraftstoffqualität ist sehr oft die Ursache für Autoprobleme. Das gilt umso mehr, wenn der Besitzer des Fahrzeugs nicht auf die regelmäßige Wartung achtet - also den Öl- und Filterwechsel.
Mangelnde Pflege und die Verwendung von billigem Benzin oder Diesel können die Ansammlung von Verunreinigungen im Motor beschleunigen. Das kann sich auf den Zustand und die Langlebigkeit des Herzstücks deines Autos auswirken.
Diesel und Benzin minderer Qualität wirken sich auch negativ auf die wahrgenommene Leistung des Autos aus.
Wenn du eine billigere Kraftstoffsorte kaufst, dann meist, weil du Geld sparen willst, aber auch aus Unwissenheit. Nur wenige Menschen denken im Alltag daran, dass die Kosten für die Reparatur eines Fahrzeugs die Kosten für das Tanken von raffiniertem Diesel oder Benzin bei weitem übersteigen können.
Der Einsatz eines Mechanikers ist nicht nur mit erheblichen Kosten verbunden, sondern auch mit der Unmöglichkeit, das Auto für einige Zeit zu benutzen. Es ist besser, dein Fahrzeug so gut wie möglich zu schonen, indem du eine bessere Kraftstoffsorte tankst.
Die Qualität von Benzin hängt von der Oktanzahl und dem Vorhandensein von Zusatzstoffen ab. Je höher die Oktanzahl, desto besser die Verbrennung. Reinigungsadditive verhindern auch die Ablagerung von Verunreinigungen in den Motorkomponenten und reduzieren schädliche Abgasemissionen.
Eine zu niedrige Oktanzahl kann zu einer klopfenden Verbrennung führen, d.h. zu einer Explosion des Kraftstoff-Luft-Gemisches. In einer solchen Situation wird im Motor ein hoher Druck erzeugt, der auf den Zylinder wirkt. Die Folge können schwere Schäden am Motor sein. Es kann zu Fehlfunktionen kommen, wie z.B.:
Festfressen des Motors,
Beschädigung der Kurbelwelle,
Zerstörung von Kolben oder Gehäusen.
Auch die Qualität des Kraftstoffs ist bei Dieselfahrzeugen wichtig. Eine wichtige Eigenschaft von Diesel ist seine hohe Oxidationsbeständigkeit. Diesel mit Parametern, die nicht den aktuellen Marktstandards entsprechen, können zu Pannen führen.
Die häufigsten Probleme für Fahrer, die sich für einen billigeren Diesel entscheiden, sind verstopfte Filter und Einspritzventile
Die Verwendung von billigerem Diesel kann zu einer Ansammlung von Kohlenstoff im Motor führen, fördert aber auch Schmutz und Ablagerungen im Tank.
Die Folgen sind ähnlich wie beim Tanken von minderwertigem Benzin. Mögliche Fehler führen zu:
- geringerer wahrgenommener Fahrzeugleistung,
- erhöhten Abgasemissionen,
- erhöhter Verbrennung.
Denk daran, dass du durch das Tanken von billigeren Kraftstoffen zwar heute sparst, dich aber in Zukunft erheblichen Kosten aussetzt, ganz zu schweigen von dem Stress und der verlorenen Zeit, die du mit Werkstattbesuchen und der Suche nach neuen Teilen verbringen wirst.
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