Italienische Autos: stilvoll und sportlich
Italien ist ein Land für Autoliebhaber, besonders für solche, die Wert auf Design, Technik und Geschwindigkeit legen. Viele italienische Automarken haben ihre Wurzeln im Motorsport und sind vielleicht am besten für ihre begehrten Sportwagen bekannt, aber die italienische Autoindustrie glänzt auch bei den normaleren Pkws. In diesem Leitfaden sehen wir uns italienische Autos genauer an:
Italienische Automarken
- Fiat
- Alfa Romeo
- Abarth
- Lancia
- Maserati
- Ferrari
- Lamborghini
Fiat
Die größte und älteste Automarke Italiens ist Fiat, eine Abkürzung für Fabbrica Italiana di Automobili Torino. Dies ist auch die Marke, die in Italien am meisten gefahren wird.
Seit seiner Gründung in Turin im Jahr 1899 hat das Unternehmen die Automobilindustrie dominiert, vor allem mit der Einführung des Fiat 500. Das Modell kam nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs auf den Markt und trug dazu bei, die Automobilisierung in Italien voranzutreiben.
Der Fiat 500 ist das Modell, das den Grundstein für reine Stadtautos gelegt hat. Heute wird das Auto in mehr als 100 Ländern verkauft und seit der Einführung des neuen Modells im Jahr 2007 hat es immer wieder neue Herzen auf der ganzen Welt erobert.
Fiat ist zu einem großen Konzern geworden und steht hinter Stellantis, dem viele der italienischen Automarken gehören, die wir hier in unserem Leitfaden vorstellen, oder der mit ihnen zusammenarbeitet.
Die beliebtesten Fiat-Modelle sind:
Alfa Romeo
Alfa Romeo ist einer der klassischen Sportwagenhersteller in Europa. Die italienische Automarke wurde 1910 in Mailand gegründet, hat ihren Sitz aber heute in Turin.
Alfa Romeo blickt auf eine lange Geschichte großer Erfolge im Renn- und Motorsport zurück. Das zeigt sich auch bei den Pkws, die für ihr sportliches und robustes Design bekannt sind.
Wenn du ein Auto von Alfa Romeo kaufst, bekommst du ein sportliches Auto mit viel Fahrspaß. Der Hersteller produziert eine breite Palette von Modellen, vom Kleinwagen bis zum SUV, mit dem Schwerpunkt auf Leistung und Kraftstoffeffizienz.
Die beliebtesten Alfa Romeo-Modelle sind:
Abarth
Abarth wurde 1949 in Bologna gegründet, zog aber bald nach Turin um, wo die Marke heute ihren Hauptsitz hat. Der Gründer Carlo Abarth arbeitete in der Industrie und das allererste Auto war ein modifizierter Cisitalia, aber danach basierten die Autos hauptsächlich auf Fiat-Fahrzeugen.
Abarth wird seitdem vor allem mit Autos in Verbindung gebracht, die im Prinzip getunte und modifizierte Fiat-Modelle darstellen. Ein Abarth-Auto basiert größtenteils auf einer Fiat-Karosserie, aber stärkere Motoren und Kupplungen sowie die dringend benötigte Tieferlegung und Scheibenbremsen machen das Endprodukt zu einem ganz anderen Auto. Es sollte jedoch hinzugefügt werden, dass Abarth mit anderen Autoherstellern, wie dem französischen Simca, zusammengearbeitet und auch eigene Karosserien gebaut hat.
Derzeit werden drei verschiedene Fahrzeuge produziert, aber der 124 Spider, der bis 2018 hergestellt wurde, ist auf dem Gebrauchtmarkt immer noch beliebt.
Die beliebtesten Abarth-Modelle sind:
Lancia
Eine weitere italienische Automarke mit Wurzeln im Rennsport ist Lancia. Gegründet in Turin von Vincenzo Lancia und Claudio Fogolin, die sich zusammentaten, um ein Auto zu entwerfen und herzustellen, wurde die Marke schnell für ihre innovativen technischen Lösungen bekannt.
Die Automodelle tragen immer griechische Buchstaben. Die wichtigsten Modelle sind der Lancia Theta aus dem Jahr 1913 mit innovativer elektrischer Ausstattung und der Lancia Lambda mit einem revolutionären Leichtbau-Chassis und Hochleistungsmotor.
Lancia blickt auf eine wechselvolle Geschichte mit vielen verschiedenen Besitzern und Kooperationen mit anderen großen Autoherstellern zurück. Außerdem hat das Unternehmen im Laufe der Jahre viele verschiedene Fahrzeugtypen wie Lastwagen, Busse und andere Nutzfahrzeuge hergestellt.
Leider war Lancia auf den Deutschen Straßen nicht sehr präsent und wurde nur für kurze Zeit in Deutschland verkauft. Die italienische Automarke ist heute Teil der Stellantis-Gruppe und verkauft Autos nur in ihrem Heimatland Italien, wo die Marke nach wie vor einen hohen Stellenwert hat.
Es wurde angekündigt, dass Lancias zukünftiger Fokus auf der Elektrifizierung liegt und 3 neue Modelle in den Jahren 2024 und 2026 auf den Markt kommen werden.
Die italienische Automobilindustrie: Motorsport als Fundament
Die italienische Autoindustrie begann früh, und motorisierte Fahrzeuge wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts hergestellt. Italiens älteste Automarke, Fiat, wurde zu dieser Zeit gegründet, um den Ausbau der Fabriken für den Autobau zu finanzieren.
Wie du oben gelesen hast, haben die meisten Autohersteller in der Welt des Renn- und Motorsports angefangen. Der Rennhintergrund war auch die treibende Kraft hinter all den technologischen Innovationen, die wir der italienischen Automobilindustrie zu verdanken haben.
Italien ist derzeit der viertgrößte Automobilmarkt in der EFTA-Region. 2019 machte die Automobilindustrie 6,2 % des italienischen BIP aus und erzielte einen Umsatz von über 100 Milliarden Euro. Die Zahl der produzierten Autos lag in den letzten Jahren zwischen 900.000 und einer Million.
Italienische Autos: Design mit Geschwindigkeit und Flair
Wenn wir dich fragen, welches Auto dein Traumauto ist, dann ist deine erste oder zweite Antwort wahrscheinlich ein luxuriöser und schneller italienischer Supersportwagen. Und warum auch nicht? Italienische Automarken sind dafür bekannt, Aussehen und Leistung auf die bestmögliche Weise zu kombinieren.
Italienische Luxusautos
Die italienische Autoindustrie ist vielleicht am besten für ihre atemberaubenden Luxusautos bekannt. Aber alles hat seinen Preis - die teuersten Autos der Welt kommen aus Italien. Was haben italienische Luxusautos also gemeinsam? Alle Marken begannen als Rennteams und Hersteller von Autos für den Motorsport. Viele sind immer noch aktiv und führende Teams in der Formel 1.
Der ganze Fokus auf den Motorsport hat Autos mit Motoren hervorgebracht, die wie eine Katze schnurren. Es wurde viel Zeit und Geld in die Entwicklung der Autos gesteckt, um sowohl technisch als auch vom Design her die absolute Spitze zu erreichen.
Ferrari
Ferrari ist vielleicht die erste Marke, an die man denkt, wenn man jemanden über italienische Autos sprechen hört. Die Automarke ist zum Synonym für stilvolles Design, luxuriöse Innenausstattung und jede Menge Leistung geworden. Deshalb ist der Besitz eines Ferraris für viele ein wahr gewordener Traum.
Es ist kein Wunder, dass Ferraris als großartige Sportwagen bekannt sind, denn auch dieser Autobauer hat seine Wurzeln im Rennsport. Enzo Ferrari, der die Automarke 1939 gründete, war ein Rennfahrer und wollte sein eigenes Team im Motorsport gründen. Die Autoproduktion begann erst nach dem Zweiten Weltkrieg.
Dank vieler technologischer Innovationen, wie den berühmten V12-Motoren, feierte Ferrari große Erfolge im Motorsport, und die Autos wurden bald als schnell und hochwertig bekannt.
Heute produziert die italienische Automarke nur noch Supersportwagen und F1-Fahrzeuge. Außerdem werden die Autos nur auf Bestellung hergestellt, was bedeutet, dass die Zahl der verkauften Autos bescheidener ist, aber das macht sie auch begehrter. Der Hauptsitz und die Produktion befinden sich in Maranello, außerhalb von Modena.
Lamborghini
Eine weitere Sportwagenmarke aus Italien ist Lamborghini. Sie wurde 1963 gegründet, als Ferruccio Lamborghini ein Auto bauen wollte, das Ferrari übertreffen konnte. Erstaunlicherweise hat das Unternehmen jedoch seine Wurzeln in der Herstellung von landwirtschaftlichen Traktoren.
Diese italienische Automarke hat einen Stier als Symbol für die Marke gewählt. Der Stier symbolisiert den Kampfgeist und den kämpferischen Charakter des Lamborghini-Teams.
Heute befindet sich der Hauptsitz von Lamborghini in Sant' Agata Bolognese, wo jedes Jahr eine begrenzte Anzahl von Autos produziert wird. Sie produziert hauptsächlich Coupés und Cabriolets, aber auch einen kleinen Anteil an SUVs.
Maserati
Der letzte Luxusautohersteller aus Italien in unserer Liste ist Maserati. Maserati-Autos sind bei allen Autoliebhabern, die luxuriöse und schnelle Autos schätzen, sehr bekannt.
Diese italienische Automarke wurde 1914 in Bologna von den fünf Maserati-Brüdern gegründet. Leider wurden die Brüder vom Unglück geplagt und das Unternehmen wurde 1937 verkauft. Einige Jahre später wurde der Hauptsitz nach Modena verlegt, wo sich der Hersteller noch heute befindet.
In den Anfängen der Marke wurden nur Rennwagen hergestellt, und erst nach dem Krieg begann sie, Sportwagen für den öffentlichen Straßenverkehr zu produzieren. Heute produziert die Marke weiterhin Luxusautos, SUVs und Cabriolets.
Der Dreizack, das Symbol der Marke, ist eine Hommage an Bologna, die Stadt, in der sie geboren wurde, denn das Symbol wurde von der Neptun-Skulptur auf der Piazza Maggiore inspiriert. Diese antike Figur ist ein Symbol der Stärke, das gut zur Marke Maserati passt.