Der Neue Opel Mokka

Wir nehmen den Opel Mokka 1.2 Turbo GS Line genau unter die Lupe und testen ihn in den Kategorien Aussehen, Infotainment, Fahrverhalten, Platzangebot und monatliche Kosten. Unser Testwagen, ein Vertreter der 2. Generation, die seit 2021 auf dem Markt ist, verspricht einiges. Bist du neugierig, wie er abschneidet? Lies weiter und finde es heraus!

Einleitung

Dieses Auto ist wegweisend, zumindest wenn es nach Opel geht. Opel möchte nämlich neue Märkte erobern mit seinem neuen, weisen Design.

Wer sich den Mokka mal ansieht und vielleicht die ältere Generation kennt, merkt, dass hier optisch neue Maßstäbe gesetzt werden.

Schau dir hier unser vollständiges Test-Video an:

Exterieur: Futuristisches Design und Sportliche Akzente

Heute schauen wir auf die zweite Generation des Opel Mokka, die es seit 2021 gibt. Diese neueste Generation gibt es in fünf Ausstattungslinien, und wir haben hier die sportlichste, die GS Line.

Wenn man sich das Auto mal von vorne ansieht und tatsächlich den alten Mokka kennt, dann haben die beiden nichts gemeinsam. Es gibt viel mehr klare Linien und Kanten. Auch hier noch mal den Wegweiser zum Opel-Zeichen.

Wir müssen sagen, wir finden diese futuristische Front sehr schick. Wir haben LED-Scheinwerfer, die durch ein schwarzes Element verbunden werden.

Die GS Line zeigt sich vor allem durch ein paar rote Elemente, die man vor allem an den Seiten oder bei den 18-Zoll-Leichtmetallfelgen sieht. Insgesamt gibt es das Auto in sechs verschiedenen Farbkombinationen.

Wir haben hier Weiß und eben auch diese roten Elemente. Auch das Dach kann man entweder in Schwarz, Rot oder in Fahrzeugfarbe haben. Optional kann man auch die Motorhaube in Schwarz haben. Daher gibt es sehr viele Individualisierungsoptionen.

Die Linien hier sind sehr flach, und dann haben wir auch einen Heckspoiler für eine gewisse Sportlichkeit.

Wenn wir nach hinten kommen, sehen wir den Mokka-Schriftzug. Uns gefällt besonders gut, dass die Rückleuchten wenig ins Zentrum zum Opel-Zeichen ziehen.

Dieses Auto wurde über 30.000 Mal in 2022 in Deutschland zugelassen und fällt daher unter die Top Ten der meistgekauften Kompakt-SUVs. Wir sind daher besonders gespannt, wie er sich auf der Straße fährt.

Interieur: Moderne Technik und Hochwertige Materialien

Im Interieur hat sich auch einiges getan. Man sieht, dass vor allem Hartplastik dominiert, mit einer gewissen Struktur.

Auf der Seite haben wir auch in den Türen Hartplastik und Kunstleder sowie etwas Carbon-Optik.

Was auch besonders auffällt, ist, dass GS Line typisch ein paar rote Elemente in der Mittelkonsole vorhanden sind. Klavierlack dominiert, was man mögen kann.

Sonst finden wir, dass das Lenkrad sehr wertig ist. Wir haben ein Lederlenkrad, und es fühlt sich auch gut an in der Hand.

Wir schauen direkt auf das 12-Zoll-Display mit allen wichtigen Informationen. An unserer rechten Seite haben wir das 10-Zoll-Infotainment-Touchscreen, das leicht zu uns geneigt ist. Das kennt man auch aus einigen französischen Autos. Wir finden, das ist ganz praktisch für den Fahrer.

Im Interieur sieht es sonst sehr schlicht und aufgeräumt aus. Man muss aber dazu sagen, es ist hier sehr Opel-typisch, also jetzt auch nicht total High-End, aber das kann man auch nicht erwarten.

Wir geben dem Mokka für die Optik fünf Sterne. Das Exterieur hat uns total überzeugt, denn da hat sich einiges zum Vorgängermodell getan. Er sieht jetzt total cool und auch sehr futuristisch aus.

Es gibt einen Punkt Abzug fürs Interieur. Wir finden, hier wurde etwas zu viel mit Kunststoff gearbeitet, und auch dieser Klavierlack entspricht nicht ganz unserem Geschmack.

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Infotainment: Funktional, aber Nicht Intuitiv

Wenn wir uns das 10-Zoll-Infotainment-Display anschauen, dann können wir sehen, dass wir mit Touchscreen arbeiten können, aber auch Tasten haben. Was wir etwas störend finden, ist, dass man die Tasten und das Touchscreen braucht. Man kann nicht hier in das Hauptmenü gehen, sondern nur in das jeweilige Menü.

Von Audio können wir hier in das jeweilige Menü gehen, aber für Navigation müssen wir hier unten klicken und können dann nur bei der Navigation in das Navigationsmenü gehen. Das heißt, die Knöpfe sind auf jeden Fall wichtig. Man kann nicht nur mit Touch arbeiten.

Hier unten haben wir eine Einzonen-Klimaautomatik, die sich über die Knöpfe regeln lässt. Wenn wir noch etwas weiter zur Mittelkonsole gehen, haben wir hier einige Knöpfe, mit denen man die Assistenzsysteme ein- und ausschalten kann, falls man den Spurhalteassistenten oder den aktiven Spurhalteassistenten ausschalten möchte.

Der Schalthebel für die Automatik fühlt sich ganz gut und hochwertig an. Allerdings haben wir hier Knöpfe, um in den Parkmodus zu gehen, und die finden wir etwas klein. Auch hier sind die Knöpfe nicht besonders hochwertig und fühlen sich nicht so gut an.

Auf der rechten Seite können wir hier noch die Drive-Modi wählen. Hier haben wir, weil wir in der sportlichen Linie sind, natürlich Sport, Normal und den Eco-Modus.

Von der Navigation können wir hier auf dieses Telefon drücken. Das Telefon lässt sich mit Bluetooth verbinden.

Allerdings, wenn man Apple CarPlay verwenden möchte oder Android Auto, muss man es mit dem Kabel verbinden.

Es lassen sich auch Kurznachrichten verschicken über das Telefon oder eben mit der Freisprechanlage.

Wenn wir auf das Fahrzeug hier drücken, können wir auch hier noch mal individuell die verschiedenen Assistenzsysteme ein- und ausschalten und auch runtergehen.

Wenn wir dann noch zu den Fahreinstellungen gehen, haben wir hier noch etwas mehr Potenzial zu konfigurieren. Zum Beispiel bei der Beleuchtung haben wir die Ambiente-Beleuchtung, die man entweder ein- oder ausschalten kann, aber auch noch die Helligkeit regulieren kann. Hier alles über Touch.

Hier können wir dann unser Handy connecten mit Apple CarPlay oder Android Auto. Dafür müssen wir es dann nur mit dem Kabel anschließen.

Insgesamt lässt sich sagen, Opel ist in der Gegenwart angekommen. Wir haben zwei Displays, wir haben ein 10-Zoll-Touchscreen-Display. Das ist schon mal ganz gut.

Allerdings ist es jetzt nicht unbedingt intuitiv. Es kann nicht alles über den Touchscreen gesteuert werden. Wir brauchen noch immer die Knöpfe darunter.

Wie das Ganze dann verbunden ist miteinander, na ja, das ist eben, wie gesagt, noch nicht ganz so intuitiv und ist vielleicht bei so einem VW Polo etwas besser gelöst.

Daher gibt es von uns drei von fünf Sternen fürs Infotainment.

Fahrverhalten: Komfortabel und Agil

Wir haben den beliebten Opel Mokka getestet auf Fahrverhalten und sind beeindruckt von seiner ruhigen Fahrt. Die Acht-Stufen-Automatik schaltet sanft und ohne Ruckeln, und auch die Bremse hat einen guten Druckpunkt, was das Abbremsen leicht macht. Mit einem Gewicht von etwa 1,2 Tonnen ist der Mokka agil und wendig, besonders in Kurven.

Beim Parken hilft die Rückfahrkamera bzw. die 180-Grad-Kamera, die für einen Kleinwagen ungewöhnlich und sehr praktisch ist. Der Wendekreis ist klein, was das Einparken erleichtert. Die Kameraqualität ist ausreichend, wenn auch nicht überragend.

Im Sportmodus zeigt der Mokka seine dynamische Seite. Der 130-PS-Dreizylinder-Motor liefert einen kernigen Sound, der im Innenraum gut zu hören ist. Das Auto beschleunigt gut und schaltet problemlos in höhere Gänge. Praktisch ist auch die Geschwindigkeitsbegrenzungswarnung.

Die Assistenzsysteme wie der aktive Spurhalteassistent, der adaptive Tempomat und der Abstandsregler machen lange Fahrten komfortabler. Diese Systeme lassen sich einfach über das Lenkrad einstellen. Allerdings ist der Toten-Winkel-Assistent weniger hilfreich, da er erst spät reagiert.

In der Stadt überzeugt der Mokka mit guter Rundumsicht, obwohl die Scheiben schmal sind. Die Lenkung und Traktion sind ebenfalls positiv hervorzuheben. Der Sportmodus bringt zusätzlichen Fahrspaß, auch wenn der Mokka keine Sportskanone ist.

Insgesamt geben wir dem Fahrverhalten vier von fünf Sternen. Die Assistenzsysteme sind überzeugend, aber der Toten-Winkel-Assistent könnte besser sein. Trotzdem ist der Opel Mokka ein angenehmes und spritziges Auto.

Platzangebot: Funktional, aber mit Einschränkungen

Der Opel Mokka im Praxistest: Wie schlägt sich der kompakte SUV in Sachen Platzangebot und Kofferraum? Wir haben es herausgefunden.

Der Kofferraum des Mokka lässt sich einfach öffnen, indem man über dem Kennzeichen drückt. Mit einem Ladevolumen von 350 Litern bietet er ausreichend Platz für den Alltag. Klappt man die Rücksitze um, erweitert sich das Volumen auf beeindruckende 1105 Liter. Damit kann der Mokka gut mit Konkurrenten wie dem Kia Stonic und dem Seat Arona mithalten, die etwas mehr Ladevolumen bieten.

Gepäck-Test

Die Ladekante des Kofferraums ist relativ hoch, aber wir haben den Test gemacht und Gepäck eingeladen. Ein Koffer und ein Rucksack passen problemlos hinein. Der aktuelle Mokka ist etwas kompakter als sein Vorgänger, aber für einen Kleinwagen bietet er solide Platzverhältnisse.

Platz im Fond

Im Fond merkt man, dass man in einem Kleinwagen sitzt. Ab einer Körpergröße von 1,80 m wird es mit der Beinfreiheit und Kopffreiheit etwas eng. Zudem wurde im hinteren Bereich gespart: Es gibt keine Armlehnen, keine Innenbeleuchtung und die Türverkleidungen bestehen aus hartem Kunststoff.

Fazit

Insgesamt erhält der Opel Mokka vier von fünf Sternen fürs Platzangebot. Der Kofferraum ist geräumig und konkurrenzfähig im Kleinwagensegment. Allerdings wurde im Fond zu viel gespart, was zu einem Punktabzug führt.

Monatliche Kosten

Kommen wir nun zu den monatlichen Kosten vom Opel Mokka. Die Kfz-Steuer pro Monat liegt bei ca. 8,42 €. Die Haftpflicht bei Schadensfreiheitsklasse 5 und jährlicher Zahlung bei einer Laufleistung von 15.000 Kilometern pro Jahr und individuellen Rabatten bei 40,52 €. Die Benzinkosten pro Monat bei 1000 km Fahrleistung liegen bei 107,38 €. Werkstatt- und Inspektionskosten bei ca. 91 €. Damit kommen wir insgesamt auf einen monatlichen Betrag von ca. 247,32 €.

Fazit

Bei der Designsprache geht Opel auf jeden Fall in die richtige Richtung. Der Mokka kann sich auf der Straße sehen lassen, und man muss auch sagen, von den Fahrassistenzsystemen ist alles auf dem neuesten Stand. Aber es wurde hier und da vielleicht an der falschen Stelle gespart.

Der Toten-Winkel-Assistent könnte noch etwas ausgereifter sein. Aber man muss auch sagen, irgendwo muss Opel ja auch im kleinen Segment im Budget bleiben. Dafür ist es ein grundsolides Auto.

Wenn man dann etwas mehr investieren möchte, bekommt man auch beim T-Cross und beim Skoda Kamiq etwas mehr geboten.
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