Privatperson oder Autoverkauf an Händler: Was du beachten solltest
Wenn du dein Auto privat verkaufst, hast du bei den Preisverhandlungen mehr Spielraum, dafür aber auch mehr Aufwand – angefangen beim Auto-Inserieren über die Probefahrt-Termine bis hin zur Abmeldung des Autos.
Wenn du dich an einen seriösen Händler – ganz gleich ob niedergelassen oder online – wendest, übernimmt dieser alle lästigen Formalitäten für dich, und du bekommst in der Regel einen fairen Preis. Wir erklären dir hier, was du beachten solltest, damit alles reibungslos funktioniert.
Diese Händler stehen zur Wahl
Du hast die Wahl zwischen dem klassischen Autohändler und einem Online-Händler. Wofür du dich entscheidest, hängt ganz von deinen individuellen Vorlieben ab. Beide sind eine gute Lösung, wenn du keine Zeit oder Lust auf einen langwierigen Verkaufsprozess hast.
Wenn du den persönlichen Kontakt schätzt und noch viele offene Fragen hast, wendest du dich lieber an einen niedergelassenen Händler.
Wenn du noch schneller verkaufen und das meiste schon bequem vom Sofa aus erledigen willst, ist eine vertrauenswürdige Plattform wie Autohero deine erste Wahl.
Deine Vorteile beim Autoverkauf an einen Händler
Der Verkauf eines Autos an einen Händler ist oft der schnellste und einfachste Weg, ein Fahrzeug loszuwerden. Viele zeitraubende Vorbereitungen fallen weg. Außerdem übernimmt der Händler den bürokratischen Teil. Deine Vorteile auf einen Blick:
Zeitersparnis
Der Händlerankauf erspart dir eine langwierige Käufersuche. Auch brauchst du dich nicht um Fahrzeugbeschreibungen, Vorlagen für diese und lästige Formalitäten wie die Abmeldung des Autos zu kümmern – das alles erledigt der Händler für dich. Und du sparst dir eine Menge Zeit.
Weniger Kommunikation
Wenn du ein Auto verkaufen willst, hast du es mit vielen unterschiedlichen Arten von Interessenten zu tun und wirst wahrscheinlich mehrere Gespräche führen müssen. Du musst Fragen beantworten, Bedenken entkräften und – wenn du ein ungutes Bauchgefühl hast – auch den Verkauf abbrechen. Der Händler hingegen ist routiniert und weiß, welche Knöpfe er bei potenziellen Käufern drücken muss.
Ankauf auch bei geringer Nachfrage oder Reparaturbedarf
Wenn dein Auto nicht mehr im besten Zustand ist oder generell eine geringe Nachfrage nach deinem Modell besteht, lohnt es sich, dich an einen Händler zu wenden. Dieser kann die nötigen Reparaturen, Wartungsarbeiten und Inspektionen durchführen, um es dann wieder profitabel weiterzuverkaufen. Einige Händler sind sogar auf Autos in schlechtem Zustand oder mit Defekten spezialisiert. Außerdem haben Händler in der Regel ein gutes Netzwerk und finden so auch für einen „Ladenhüter“ noch einen Käufer.
Sicherheit
Beim Verkauf an einen seriösen Händler ist das Risiko von Betrug oder Zahlungsausfällen gering. Verkaufst du privat, hast du hingegen mit vielen Leuten zu tun. Davon sind sicher die meisten in Ordnung – es können aber auch Betrüger oder ganz einfach Probefahrttouristen dabei sein, die nur deine Zeit verschwenden. Außerdem brauchst du dich beim Verkauf an einen Händler nicht zusätzlich absichern, was du zum Beispiel im Falle von privaten Probefahrten tun solltest. Kurz: Du kannst davon ausgehen, dass alles rechtlich korrekt abläuft.
Sofortige Auszahlung
Viele Händler bieten eine sofortige Auszahlung an. Das ist besonders praktisch, wenn du schnell Geld brauchst. Verkaufst du zum Beispiel an Autohero, vereinbarst du – nach der Online-Bewertung – einfach einen Abgabetermin in der nächstgelegenen Filiale. Vor Ort wird der Verkauf nur noch bestätigt und dein Geld direkt überwiesen.
Besonderer Vorteil: die Inzahlungnahme
Willst du nicht nur dein altes Auto verkaufen, sondern dir auch gleich ein neues zulegen, könnte eine Inzahlungnahme durch den Händler eine elegante Lösung sein. Du tauschst quasi dein altes gegen ein neues Auto ein und bezahlst dann nur noch den Differenzbetrag.
So verkaufst du dein Auto an einen niedergelassenen Händler
Wenn du an einen niedergelassenen Händler verkaufst, bereite den Verkauf gut vor. Wir zeigen dir hier, wie du Schritt für Schritt vorgehst, damit der Verkauf für dich so profitabel wie möglich wird:
Vorbereitung auf den Verkauf
Lass dein Fahrzeug vor dem Verkauf professionell bewerten, zum Beispiel gebührenpflichtig bei der DEKRA oder kostenlos online bei Autohero. Dies hilft, den Marktwert zu kennen und ein faires Angebot vom Händler zu erwarten.
Stelle dann alle notwendigen Dokumente zusammen, wie Zulassungsbescheinigungen Teil I und II, TÜV-Bericht, Kauf-, Wartungs- und Reparaturrechnungen, ggf. die europäische Konformitätsbescheinigung, alle Schlüssel und eventuelles Zubehör wie zum Beispiel einen zweiten Radsatz.
Nun räume dein Auto leer und reinige es gründlich innen und außen. Denn ein sauberes Auto hinterlässt einen besseren Eindruck und kann den Verkaufspreis ebenfalls positiv beeinflussen.
Der Verkaufsprozess
Sind alle Vorbereitungen abgeschlossen, nimm Kontakt zu verschiedenen Händlern auf und vergleiche ihre Angebote. Wenn du dich schließlich für einen Händler entschieden hast, kannst du den Preis nochmal verhandeln.
Sei bereit, den Zustand des Fahrzeugs zu erläutern und eventuelle Fragen des Händlers zu beantworten. Sobald ihr euch einig seid, kommt es zum Kaufvertrag. Achte darauf, dass alle wichtigen Details wie Kaufpreis und Übergabedatum klar im Vertrag festgehalten sind.
Wichtig beim Autoverkauf an Händler – die Gewährleistung: Du kannst als Verkäufer die gesetzlich vorgeschriebene Sachmängelhaftung durch eine Klausel im Kaufvertrag ausschließen. Allerdings bist du verpflichtet, den Händler auf wesentliche Mängel wie beispielsweise einen Unfallschaden hinzuweisen. So läuft alles auf beiden Seiten fair ab.
Stelle sicher, dass die Zahlung erfolgt ist, und übergib dann dem Händler das Fahrzeug und die notwendigen Dokumente. Geschafft!
Drei wichtige Tipps beim Verkauf an den Händler
1. Prüfe den Händler
Nimm dir Zeit, um den Händler zu prüfen. Er sollte auf alle Fälle eine offizielle Zulassung als Kfz-Händler haben und Mitglied in einem anerkannten Händlerverband sein. Dann kannst du sicher sein, dass er bestimmte Standards einhält und regelmäßig kontrolliert wird.
Lies Bewertungen und Erfahrungsberichte, schau auf Foren nach oder frage Freunde und Bekannte nach Empfehlungen. Wenn der Händler vertrauenswürdig ist, kommuniziert er klar und bietet dir eine ehrliche Beratung sowie transparente Preise und Konditionen.
Auch ein professioneller Auftritt (gut geführtes Geschäft, gepflegte Website, zeitgemäße Räumlichkeiten) zeugt von Seriosität. Wenn ein Händler den Verkauf ohne Vertrag abschließen will, solltest du die Finger davon lassen.
2. Kläre die Abmeldung
Meist übernimmt der Händler die Abmeldung beim Straßenverkehrsamt. Kläre das aber sicherheitshalber vorab. Wenn er das Auto abgemeldet hat, kriegst du Post von Versicherung und Zoll. Vergewissere dich trotzdem, dass dies auch tatsächlich geschieht, um spätere Probleme zu vermeiden. Bei einer Inzahlungnahme gibst du einfach nur das Auto inklusive Schlüsseln und Papieren ab.
3. Vorsicht bei Händlern aus dem Ausland
Sei besonders vorsichtig bei Händlern, die im Ausland sitzen: Hier ist das Risiko von Betrugsmaschen deutlich höher. Es kann zum Beispiel sein, dass diese Händler Zollgebühren oder Einführungssteuer einfach auf dich abwälzen.
Vergewissere dich auf alle Fälle, dass es sich auch wirklich um einen Händler handelt und lass dir seinen Ausweis bzw. den Handelsregisterauszug schicken. Melde dein Auto dann selbst ab, denn ist es einmal im Ausland, ist das nicht mehr möglich. Und schließlich: Verschicke das Auto erst, wenn die Zahlung sicher eingegangen ist.
Viel einfacher ist es, wenn du an einen Exporthändler verkaufst. Dieser nimmt auch alte Fahrzeuge, Unfallwagen oder Autos ohne gültigen TÜV und kümmert sich um alles weitere – ganz ohne Risiken für dich.
So verkaufst du an einen Online-Händler
Im Internet gibt es viele Plattformen, die Autos online kaufen, zum Beispiel auch Autohero. Hier geht der Verkauf noch ein bisschen schneller als beim klassischen Autohändler:
Informationen eingeben
Gib zunächst alle wichtigen Informationen zu deinem Auto in eine Maske ein. Abgefragt werden unter anderem Marke und Modell, aber auch der Zustand und die Ausstattung. Hinzu kommen Angaben wie die TÜV-Gültigkeit und die Anzahl der Vorbesitzer. Natürlich musst du auch Bilder deines Autos hochladen. Die meisten Infos findest du in deinem Fahrzeugschein.
Bewerten lassen
Auf Basis all deiner Angaben bewertet ein Profi dein Auto. Er hat Zugang zu tausenden von Autos, die deinem ähnlich sind. Dabei berücksichtigt er auch die aktuelle Nachfrage auf dem Markt. Im Anschluss erhältst du online den Kaufpreis.
Übergabetermin vereinbaren
Hat dich der Preis überzeugt, vereinbarst du den Abgabetermin in der Filiale. Dabei wird nochmal gecheckt, ob deine angegebenen Fahrzeugdetails korrekt sind und das Auto im beschriebenen Zustand ist.
Der Kaufvertrag
Finalisiert wird der Autoverkauf an den Händler mit dem Vertrag. Ein seriöser Händler bietet dir hier immer einen schriftlichen Kaufvertrag an, der sämtliche Details enthält. Dazu gehören die Kontaktdaten beider Parteien, die Fahrzeugdaten, der Kaufpreis, der Gewährleistungs- und Haftungsausschluss sowie Datum und Uhrzeit der Übergabe. Nachdem der Vertrag unterschrieben ist, wird dein Geld sicher und transparent üblicherweise auf dein Bankkonto überwiesen.
Unsere Zusammenfassung
Der Verkauf eines Autos an einen Händler kann eine einfache und sichere Möglichkeit sein, das Fahrzeug zu veräußern. Durch sorgfältige Vorbereitung, das Einholen mehrerer Angebote und eine gründliche Prüfung des Händlers kannst du sicherstellen, dass der Verkauf reibungslos verläuft und du den bestmöglichen Preis erhältst.