Hunde im Auto transportieren: Praktischer Ratgeber

Ob groß oder klein, unsere Haustiere, insbesondere Hunde, begleiten uns oft auf unseren Reisen. Unsere Hunde sind vollwertige Familienmitglieder. Ihre Sicherheit bei Autofahrten ist daher von größter Bedeutung und genauso wichtig wie unsere eigene.

Und genauso wie wir uns beim Autofahren anschnallen, gibt es viele Hilfsmittel für Hundebesitzer, die sich um das Wohlergehen ihres Hundes im Auto sorgen.

Im Folgenden findest du einige Empfehlungen für die Wahl des richtigen Fahrzeugs je nach Größe deines Hundes, einen Überblick über die gesetzlichen Bestimmungen in Frankreich sowie eine Reihe von Optionen, um die Sicherheit deines Hundes im Auto, deine eigene und die der anderen Passagiere zu gewährleisten.

Der Transport eines Hundes in einem Fahrzeug wird hauptsächlich durch die Straßenverkehrsordnung geregelt:

• Artikel R412-1 besagt, dass 'jeder Fahrer oder Beifahrer eines Kraftfahrzeugs einen zugelassenen Sicherheitsgurt anlegen muss'.

Interessanterweise erwähnt dieser Artikel zwar Passagiere, sagt aber nicht, ob Haustiere als Passagiere gelten oder nicht. Könntest du eine Geldstrafe bekommen, wenn dein Hund nicht angeleint ist? Potenziell.

In jedem Fall ist es sehr ratsam, den Hund im Auto anzuschnallen. Bei einem Unfall, einer Vollbremsung oder einer falschen Reaktion könnten alle nicht angeschnallten Insassen des Autos, einschließlich deines Hundes, herumgeschleudert und aus dem Fahrzeug geschleudert werden und sich selbst verletzen oder sogar mit anderen Insassen zusammenstoßen und sie verletzen.

• Artikel R412-6 der Straßenverkehrsordnung besagt, dass 'die Bewegungsmöglichkeiten [des Fahrers] und sein Sichtfeld nicht durch die Anzahl oder die Position der Passagiere oder durch die mitgeführten Gegenstände eingeschränkt werden dürfen'.

Dazu gehören alle Situationen, in denen dein Hund in deinem Auto herumläuft und deine Bewegungen oder dein Sichtfeld behindert. Es scheint daher angebracht, einen gestressten Hund im Auto anzuschnallen oder seine Mobilität mithilfe einer geeigneten Vorrichtung einzuschränken, um zu verhindern, dass er dich überrascht oder anderweitig stört.

Andere anwendbare Vorschriften

Artikel R214-50 des Landwirtschaftsgesetzbuchs besagt, dass 'der Transport von Tieren in Personenkraftwagen（...) unter der Verantwortung des Begleiters so durchgeführt wird, dass die Tiere über einen Raum und eine Belüftung verfügen, die ihren Lebensbedürfnissen entsprechen'.

Dieser Artikel spricht unmissverständlich den Transport von Tieren in Kofferräumen an, und ein Fahrer, der einen Verstoß gegen diesen Artikel begeht, kann mit einer Geldstrafe (gemäß Artikel R215.7 desselben Gesetzes) belegt werden.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, deinen Hund im Auto anzuschnallen. Die drei wichtigsten Optionen sind unten aufgelistet. Natürlich hängt die Wahl einer Lösung vom Gewicht und der Größe des Tieres ab, aber auch davon, wie es sich im Fahrzeug verhält. Ein Sicherheitsgurt für Hunde oder eine Vorrichtung wie ein Hundeautositz kann vielleicht dazu beitragen, einen gestressten Hund im Auto zu beruhigen.

Wenn du vorhast, deinen Hund im Kofferraum zu transportieren, sind auch der Fahrzeugtyp, den du hast, und die Größe des Kofferraums entscheidend, da einige Vorrichtungen nicht mit allen Autos kompatibel sind.

Der Sicherheitsgurt

Da dein Hund ein Passagier ist und laut Straßenverkehrsordnung verpflichtet ist, einen Sicherheitsgurt zu benutzen, besteht eine erste Möglichkeit darin, die vorhandenen Sicherheitsgurte des Autos zu benutzen, um deinen Hund anzuschnallen. Unabhängig davon, für welche Art von Gerät du dich entscheidest, wird empfohlen, es an einem Geschirr und nicht am Halsband deines Hundes zu befestigen. So wird der Druck bei einem Aufprall, einer scharfen Bremsung oder einer engen Kurve über den ganzen Körper deines Vierbeiners verteilt.

Die am häufigsten verwendete Vorrichtung ist eine einfache Verlängerung oder ein Sicherheitsgurt für Hunde. Die Art der Befestigung ist je nach Modell unterschiedlich. Sie hat normalerweise einen Karabinerhaken, der auf der einen Seite in das Geschirr deines Hundes eingeklickt wird, während das andere Ende folgende Formen haben kann:

• Eine Schnalle, die du vor dem Anlegen des Sicherheitsgurts über den Gurt fädeln musst.
• Eine Metallzunge, die die Gürtelschnalle ersetzt
• Ein Clip, der mit den Isofix-Befestigungen kompatibel ist, die in Autos zur Aufnahme von Kindersitzen installiert sind.

Diese sehr einfachen Geräte kannst du für ein paar Euro in verschiedenen Tierhandlungen, in Geschäften für Autoteile und -zubehör und sogar in einigen großen Sport- und Outdoor-Läden kaufen.

Das Trenngitter

Die zweite Möglichkeit, die sich dir bietet, ist ein Trenngitter. Diese wird entweder zwischen den Vorder- und Rücksitzen oder zwischen den Rücksitzen und dem Kofferraum platziert (je nachdem, wo sich dein Hund während der Fahrt befindet). Dieses Gitter schützt den Hund bei einer Vollbremsung oder einem Unfall und verhindert, dass er ausbricht und dich behindert. Netze, die die gleiche Funktion erfüllen, sind ebenfalls erhältlich, sollten aber nicht verwendet werden, da sie reißen können.

Das Trenngitter eignet sich besonders, wenn du vorhast, deinen Hund im Kofferraum zu transportieren, da er dort frei beweglich bleibt und deine Mitfahrer alle Rücksitze in deinem Auto nutzen können.

Allerdings kann sich die Installation als schwierig erweisen und die Gitter sind nicht mit allen Modellen kompatibel. Denke daran, die Website deines Autoherstellers zu besuchen, da die meisten Hersteller Gitter anbieten, die speziell für ihre Modelle entworfen wurden. Ihr Kaufpreis liegt normalerweise in einer Spanne von 30 € bis 250 €.

Der Autositz oder die Transportbox

Die dritte und letzte Möglichkeit besteht darin, in eine Tasche oder eine Transportkiste zu investieren.

• Transporttaschen können die oben genannten Gurte ersetzen. Sie werden an den Gurtschlössern oder Isofix-Befestigungen befestigt und bestehen meist aus Stoff. Modelle, die oben offen sind, werden manchmal auch als Hundeautositz bezeichnet, da der Hund in der Tasche sitzt oder liegt und daran befestigt ist.


• Geschlossene Boxen bieten eine geschlossene Umgebung, die für einen gestressten Hund im Auto beruhigend ist. Sie haben einen Metallrahmen oder werden aus Kunststoff hergestellt und sind daher bei einem Unfall widerstandsfähiger. Achtung: Am besten überprüfst du, ob die Kiste eine Vorrichtung zum Anschnallen hat oder ob der Sicherheitsgurt groß genug ist, um um die Kiste herumgeführt zu werden.


• Die Käfige werden in den Kofferraum eingebaut. Dein Käfig sollte der Größe deines Hundes (und deines Kofferraums) angepasst sein. Sein Vorteil? Dein Hund kann sehen, was um ihn herum passiert, was ihm helfen könnte, sich während eurer Fahrten zu entspannen.

Rechne zwischen 25 € für eine Tragetasche und 250 € für die größten Käfigmodelle. Vergiss nicht zu überprüfen, wie der Artikel deiner Wahl an den Sicherheitsvorrichtungen deines Autos befestigt wird.